Ciao alle zusammen,

wir freuen uns wirklich wahnsinnig darüber, dass wir immer mehr Fans für unser Olivenöl extra vergine della Mamma gewinnen können – es steckt so viel Liebe, Arbeit und Know How darin dieses wunderbare Öl zu produzieren, dass die Wertschätzung von Eurer Seite für das fertige Produkt wirklich Balsam für unsere Seele ist. Und deshalb wollen wir Euch dieses Jahr noch früher mitnehmen auf die Reise zu unserem perfekten italienischen Olivenöl, denn schon jetzt werden die Weichen dafür gestellt, wie gut unsere Olivenölernte in diesem Jahr ausfallen wird.

Je oller je doller?

Diese Redewendung kennt ihr alle und was Olivenbäume angeht kann man diese Frage eindeutig bejahen. Denn die ältesten bekannten Exemplare werden bis auf 2000 Jahre geschätzt – Wahnsinn, oder? Umso knorriger und krummer er gewachsen ist umso älter ist er in aller Regel. Die genügsamen Pflanzen treiben ihr großes Wurzelwerk bis zu 6m! in die Erde um auch in den kargen und trockenen Gegenden, wo sie beheimatet sind, ausreichend Wasser zu bekommen. Ein junges Olivenbäumchen blüht meist erst mit 5 oder 6 Jahren das erste Mal und zeigt ab dem 7ten Jahr die ersten Früchte. Für die professionelle Nutzung wie in unserem Fall, müssen wir 20 Jahre Geduld mitbringen, bis der bis dahin liebevoll gehegte und gepflegte Baum in seiner vollen Tragkraft steht. Daran könnt ihr schon jetzt erkennen, dass das Business mit hochwertigem Olivenöl Extra Vergine ein Geschäftsmodell ist, das einen langen Atem braucht und idealer Weise von mehreren Generationen gelebt wird. Hier seht ihr unseren ältesten Baum – einer unserer absoluten Lieblinge:

Es grünt und blüht – der Frühling ist da

Bevor der Olivenbaum blüht, muss er über die Photosynthese erst ausreichend Zucker produzieren, um den Energie raubenden Kraftakt der Blüte leisten zu können. Bei uns auf Sizilien blühen die Bäume meist schon im April und Mai. Wenn ihr einen kleinen jungen Olivenbaum bei Euch auf der Terrasse oder auf dem Balkon stehen habt, dann kann es schon mal bis Juli dauern bis sich die ersten Blüten zeigen. Denn da bei uns die Sonnenstrahlen einerseits etwas länger auf sich warten lassen und andererseits nicht ganz so viel Power haben, dauert das mit der Zuckerproduktion etwas länger.

Ist die Blüte erst mal da, ist sie recht unscheinbar, denn sie verstecken sich gut zwischen dem schönen dunkelgrünen Laub. An zwei bis vier Zentimeter langen Rispen gruppieren sich 10 bis 40 kleine niedliche Blüten. Sie sind gelblich - weiß mit einem intensiv gelben Stempel in der Mitte, sie verströmen einen zarten süßlichen Duft.

Aber schon die Wochen vor der Blüte entscheiden über den Ertrag, denn wird der Baum durch Trockenheit oder Nährstoff Mangel gestresst reagiert er darauf mit einem Energiesparprogramm – sprich die Anzahl der Blüten wird reduziert und damit sinkt natürlich auch später der Ertrag. Deshalb müssen die Wettergötter also schon Ende Februar / Anfang März uns wohlgesonnen sein

Von einer kleinen weißen Blüte – zur reifen knackigen Olive

Die Blüten des Olivenbaumes sind zwar grundsätzlich zwittrig, können funktional, aber eingeschlechtig sein - ah jetzt ja – oder eher Bahnhof? Also, die meisten Sorten sind selbst befruchtend, das heißt es wird kein weiterer Baum zur Befruchtung benötigt. Der Wind trägt die Pollen von Blüte zu Blüte, so werden sie bestäubt. Der Ertrag verbessert sich in aller Regel jedoch deutlich durch Fremdbestäubung, also wenn ein weiterer Baum in der Nähe steht und Pollen mit einer anderen DNA zur Befruchtung rüber gepustet werden. Ein paar wenige Sorten benötigen einen weiteren Baum zur Befruchtung, sie sind auf die so genannte Fremdbestäubung angewiesen.

Ist dieser Schritt erst einmal geschafft, bildet sich der Fruchtansatz. Und nun brauchen wir weiter die Wettergötter, die mit der richtigen Mischung aus Sonne, Regen und Wind dafür sorgen, dass aus diesen kleinen grünen harten Perlen nach und nach pralle Früchte werden.

Die Vorzeichen für die Olivenölernte 2022

Da ich im Moment eh auf Sizilien bin hab ich meine Mama gefragt, na was meinst Du wie steht es um den Ertrag in diesem Jahr? Denn meine Mama kann das wahrlich gut – in die Olivenölkristallkugel sehen, sie macht den Job schon so viele Jahre mit Liebe und Leidenschaft, dass ihre Prognosen meist recht gut zutreffen! Und jetzt seid ihr gespannt was sie gesagt hat?

"Wenn der liebe Wettergott uns noch etwas Regen mit gibt, dann können wir auf ene gute Ernte hoffen."

Dann wollen wir mal alle fest die Daumen drücken – Was meint Ihr? Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten, wie es um unser flüssiges Gold - unser Olivenöl extra vergine dalla mamma auf den steilen Hängen in Sizilien steht.

A presto,

Dein Giuseppe

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Dein Giuseppe