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Espresso, Caffé Crema und Co. – abra kadabra simsala bim – wie bekommt man das nur hin?

Hallo liebe Kaffeeenthusiasten,

wusstet ihr, dass Deutschland tatsächlich nur einen einzigen Platz hinter Italien liegt, was den Jährlichen pro Kopf Verbrauch an Kaffee in Europa angeht?

Und wer jetzt denkt wow – Deutschland auf Platz 2 der Kaffeeverbraucherrangliste – das hätte ich nicht gedacht, liegt gleich doppelt falsch – denn Italien belegt in Europa nur den Rang Nr. 7 nach Finnland, den Niederlanden, Schweden, Dänemark, Norwegen und Österreich!

Wie kommt denn das, fragt man sich ganz berechtigt – die Lösung ist recht einfach – „der Kaffee“ in Italien ist der Espresso und der ist zwar stark, aber klein – und daher liegt der Verbrauch „nur“ bei 6,69 kg /Kopf/Jahr und ist daher im europäischen Vergleich eher im Mittelfeld angesiedelt. Und doch werden täglich 70.000.000 Espressi in Italien getrunken!

Aber ihr wisst ja - Giolea steht nicht für Masse, sondern für Klasse – und so ist das natürlich auch bei unserem Kaffee. Mit der Blogartikelserie rund um den italienischen „Caffé“ möchte ich Euch ermöglichen mehr davon zu erfahren wie der Aromenzauber jeden Tag in Eure Tasse gelangt und welche Caffé Traditionen bei uns in Italien gebräuchlich sind.

 

Arabica oder Robusta – das erste Puzzleteil für den perfekten Kaffeegenuss

Wie immer bekommen wir nur ein außergewöhnliches Endprodukt, wenn auch die Grundzutaten eine hervorragende Qualität aufweisen. Daher lasst uns bei der Kaffeebohne an sich unsere Reise starten.

Obwohl es rund 30 unterschiedliche Kaffeepflanzen gibt, teilt sich weltweit der Anbau von Kaffeebohnen vor allem unter zwei Sorten auf, Arabica und Robusta – ungefähr 70% : 30%. Das liegt einerseits an der Verfügbarkeit der Bohnen durch die begrenzten Anbaugebiete und andererseits an den geschmacklichen Vorlieben der Kaffeetrinker.

Arabica und Robusta stammen beide von der Kaffeepflanze ab, die auf Latein Coffea heißt und beide der botanischen Familie der Rubiaceaen zuzuordnen sind. Man könnte sagen, sie sind wie Cousine und Cousin, die von derselben Pflanze abstammen, aber verschiedenen Unterarten angehören.

Die Arabica Bohne ist die deutlich anspruchsvollere der beiden Arten, sie gilt als die „Ursprungs Sorte“, denn sie ist schon seit dem 7. Jahrhundert bekannt. Sie wächst nur in höheren Lagen ab ca. 600m bis hinauf auf 2200m – daher wird sie auch Hochlandkaffee genannt. Dabei benötigt sie ein recht konstantes Klima und die Temperaturen dürfen nicht unter 0 Grad fallen. Der Anteil an Säure ist höher als bei der Sorte Robusta, enthält aber dafür weniger Koffein. Ihre 44 Chromosomen sind die Basis für die große Aromen Vielfalt, die man aus dieser Bohne mit der richtigen Röstung und Zubereitung herauskitzeln kann.

Bei der Sorte Robusta ist der Name Programm – sie wächst schon ab 300 Höhenmeter und ist was die Rahmenbedingungen angeht deutlich widerstandsfähiger und robuster. Auch ihre DNA stellt sich mit nur 22 Chromosomen deutlich einfacher da. Da sie auch in flacheren Gefilden angebaut wird ist hier zum Teil auch eine maschinelle Ernte möglich, was durch die Höhenlagen bei der Arabica Bohne gänzlich ausgeschlossen ist. Aber auch die höheren Qualitätsstufen der Robusta Kaffeebohnen werden sorgfältig und schonend von Hand geerntet.

Das Highlight der Sorte Robusta ist die Crema die sie auf Euren Kaffee zaubern kann, gepaart mit intensiven und erdigen Aromen die durch die gezielte Beimischung zur Arabicabohne eine nahezu endlose Vielfalt an Geschmacksrichtungen zulässt.

Die Espressomischung á la Giolea enthält 50% Arabica und 50% Robusta Bohnen um einerseits einen sehr intensiven Kaffeegeschmack und eine tolle Crema zu erzeugen und andererseits einen sehr ausgewogenen und säurearmen Espresso genießen zu können. Der Caffé Crema von Giolea besteht zu 100% aus Arabicabohnen - das garantiert Euch einen etwas milderen, sehr bekömmlichen Kaffeegenuss mit einer feinporigen und zarten Crema.

Die Röstung – oder auch der italienische Aromen Zauber

So, nachdem wir nun unsere Ausgangszutat in hervorragender Qualität zur Hand haben, geht es nun zum nächsten Schritt im Veredelungsprozess – zum Rösten. Der Röstvorgang entscheidet über den Geschmack, die Aromen Vielfalt und auch die Bekömmlichkeit des Kaffee´s. Er kitzelt aus der kleinen bis dahin noch grünlich bis cremefarbenen Kaffeebohnen die Aromen heraus, die Euch glücklich machen.

Wie fast in allen Produktionsprozessen der Lebensmittelindustrie können wir erst mal unterscheiden in die industrielle Fertigung und die handwerkliche Manufakturproduktion. Der Prozess der Industrie ist auf Masse und Preis ausgelegt, d.h. es wird schon sehr genau bei den Rohstoffen kalkuliert und dafür müssen dem Preis zuliebe Kompromisse gemacht werden, was z.B. die faire Bezahlung in den Anbaugebieten angeht, die Ernteweise an sich und es werden gegebenenfalls Bohnen von minderer Qualität verarbeitet. Der zweite große Hebel ist natürlich das Thema Zeit – denn Zeit ist Geld wissen wir alle. So werden die Kaffeebohnen in den industriellen Kaffeeröstereien in nur 90 Sekunden mit 400 Grad geröstet und im Anschluss mit Wasser schnell schockartig wieder abgekühlt.

Die Folge dieser Art der Verarbeitung ist, dass die Säuren in der Kaffeebohne (nicht zu verwechseln mit saurem Geschmack!) verbleiben und der Kaffee stärker auf den Magen schlägt, darüber hinaus kann sich in dieser Zeit nur ein kleiner Teil der fast 1000 möglichen Aromen in der kleinen Bohne entfalten. Der Kaffee schmeckt also viel „einfacher“, weniger komplex und flach.

Werfen wir einen Blick in unsere Kaffeerösterei, die unseren wunderbaren Espresso und Caffé Crema in liebevoller Handarbeit produziert. Sie befindet sich im Übrigen mitten in NRW im bergischen Land – denn dort verbindet sich die italienische Leidenschaft für Kaffee mit der deutschen Präzision zu einer außergewöhnlichen Kaffeemanufaktur. Der Röstmeister entlockt hier den Kaffeebohnen bester Qualität in kleinen Chargen im Trommelröstverfahren eine Vielzahl an Aromen. Bei nur 200 Grad werden die Bohnen sanft und sorgfältig ca. 20 Minuten geröstet. Denn nur diese Extraportion an Zeit ermöglicht es einerseits das unvergleichliche Aromen Spektrum zu zaubern und andererseits den enthaltenen Säuren genügend Zeit zum Abbau zu geben. Dadurch erhaltet ihr einen Kaffee, der nicht nur wahnsinnig gut schmeckt, sondern auch sehr bekömmlich ist.

Gelebte Nachhaltigkeit – Röstung über Olivenholz

Ich bekomme immer mal wieder die Frage, ob das mit der „Röstung über Olivenholz“ eigentlich nur ein netter Marketinggag ist – oder ob da mehr dahintersteckt. Und JA! es ist deutlich mehr als Marketing. Denn jeder von Euch weiß – die BBQ Fans unter Euch die einen Smoker besitzen vielleicht besonders – jede Holzart erzeugt beim Abbrennen ein anderes Raucharoma. So sorgen die Mineralien, die der Olivenbaum über viele Jahrzehnte aus dem kargen Boden auf Sizilien aufgenommen hat, jetzt für das aromatische „i-Tüpfelchen“ in Deiner Kaffeetasse. Aber nicht nur dass – Nachhaltigkeit liegt uns einfach wahnsinnig am Herzen – und so wird auch das letzte Schnippelchen des wertvollen Olivenholzes sinnvoll genutzt.

Im nächsten BLOG Artikel werde ich Euch die italienischen Kaffeespezialitäten etwas näher bringen – und wie ihr als Tourist mit der Bestellung des richtigen Caffé zum richtigen Zeitpunkt punkten könnt

A presto

Euer Giuseppe

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